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Mirriam Prieß - Finde zu dir selbst zurückMirriam Prieß
Finde zu dir selbst zurück

KEN. Mirriam Prieß bleibt auch in »Finde zu dir selbst zurück« ihren Prinzipien treu. »Leben ist Beziehung«, sagt sie und regt ihre Leser an, dies in sechs Bereichen zu überprüfen, so dass am Ende Glück und Zufriedenheit dabei herauskommt. Statt Burnout.

 
 

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»Innere Realitäten« nennt Mirriam Prieß, was uns motiviert oder belastet, manchmal sogar beides gleichzeitig. Im täglichen Hamsterrad lässt sich dieser Konflikt jedoch selten lösen. Dazu braucht es die Fähigkeit, einen Konflikt anzunehmen und ihm im inneren wie äußeren Dialog zu begegnen.

Wirksame Wege aus dem Burnout

Die Beispiele in »Finde zu dir selbst zurück« zeigen deutlich, wie Menschen erst in der Draufsicht erkennen, wie nahezu fremdbestimmt sie sind, wenn es um Lebensentscheidungen geht. Jemand wird unglücklich, weil er aus unbewusster Solidarität das Leiden geliebter Angehöriger fortsetzt. Andere wählen einen Beruf, der sie überfordert, weil sie eine Tradition bestätigen oder beweisen wollen, dass sie etwas besser können als jene, die beanspruchten, ihr Vorbild zu sein.

Auf die Dauer führt die unbewältigte, unausgesprochene bis unaussprechliche Vergangenheit dazu, dass jemand seine eigene Identität infrage stellt: »Innere Realitäten sind unverarbeitete, negativ prägende Beziehungserfahrungen, Erfahrungen der eigenen Ohnmacht und Hilflosigkeit, in denen das Selbst, die wahre eigene Identität, unterdrückt wird und verloren geht«, schreibt Mirriam Prieß.

Das stimmt meiner Meinung nach nur zur Hälfte: Innere Realitäten sind genau so positive Erfahrungen, die aus der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft hineinwirken. Sie können in allen möglichen Kontexten sogar dazu führen, dass wir Spitzen leichter bewältigen und uns rechtzeitig wehren, wenn wir überfordert sind. Die positiven inneren Realitäten müssen dabei nicht zwangsweise bewusster oder im inneren wie äußeren Dialog besser aufbereitet sein als ihre negativen Gegenspieler. Allerdings tauchen sie in unserer Belastungskarte nicht auf, um einen Bedarf nach diesem Dialog zu wecken.

In diesen Bereichen scheint der Dialog, wenn es um das Thema Burnout geht, dagegen immer wieder nötig zu sein:

  • Partnerschaft,
  • Glaube,
  • soziale Kontakte,
  • Individualität und Hobbys,
  • Gesundheit,
  • und Beruf.

Die Liste ist ein guter Impuls für eine Selbstanalyse, wenn uns wieder einmal alles zu viel sein sollte. Und wir tun gut daran, sie ernst zu nehmen, da inzwischen die Hälfte aller diagnostizierten Krankheiten psychosomatisch bedingt ist. Der kritische Faktor dabei ist nach Mirriam Prieß immer unsere Beziehung zu uns selbst und zu unser Umwelt. Viele Menschen wissen kaum mehr, was sie wirklich wollen. Sie funktionieren mehr schlecht als recht in Rollen, deren Gestaltung ihnen von außen vorgeschrieben wird. Trotzdem versuchen sie, diese Rollen entgegen ihrer eigenen, wirklichen Identität auszufüllen.

»Finde zu dir selbst zurück« bietet hier Anregungen für einen Ausweg aus dem Konflikt. Dazu gehört, dass ein gesunder Egoismus, das offene Bekenntnis zu den eigenen Bedürfnissen, die Grundlage für gesunde und erfüllte Beziehungen ist. Nach »Burnout kommt nicht nur vom Stress« legt Mirriam Prieß mit dem Hinweis auf Beziehungsthemen als Ursachen von Belastungen in diesem Buch also deutlich nach: Burnout und Depressionen sind immer ein Hinweis, dass jemand sein eigenes Wesen unterdrückt.



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