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Oliver Harris – London Stalker Oliver Harris
London Stalker

KEN. Oliver Harris gehört zu den Autoren plus/minus 40 aus Groß-Brexit, die ich richtig gerne lese. Dabei hat meine Firewall böse angeschlagen, als ich mehr über ihn googlen wollte. Ein bisschen weniger Anbindung an das richtige Leben hätte mir bei »London Stalker« noch besser gefallen. Andererseits passt genau das zum Grenzwertigen der Figuren von Oliver Harris.

 
 

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Nick Belsey ist ein suspendierter Detektiv, der nach einer dienstlichen Klage in einem verlassenen Polizeirevier von London Hampstead untertaucht. Hier wohnt und versifft er – vorübergehend. Aber er hat ein gutes Herz. Als ein älteres Mütterchen ihn wachklopft, hat er gerade nichts Besseres zu tun. Ihr Sohn scheint in Schwierigkeiten zu sein und ist wie vom Erdboden verschwunden. Und Nick Belsey, in guter alter Pfadfindermanier, verspricht zu helfen.

Londons Fassade blitzt. Dahinter: viel Schatten und tiefe Abgründe

Nick Belsey, der auch in seinem dritten Fall durch die Fettnäpfchen »walked«, hat es offenbar mit einem Stalker zu tun, der sich in den Hochsicherheitstrakt von Amber Nights hineinschmuggelt. Die führt in der Londoner IT-Szene das glamouröse Leben eines Pop- und Filmstars und interessiert sich irgendwie auch für das Jenseitige.

Damit kommen in »London Stalker« Crime und Sex zusammen, und sie finden in Nick Belsey einen willigen Ermittler. Denn es gibt auch grausig Ermordete und Ex-Kollegen mit Wasser bis zur Unterkante der Oberlippe, die Nick Belseys Aussagen in ihrem eigenen Fall definitiv mehr fürchten als begrüßen.

Das Glamour-Girl, ein früher Twen, überwindet geschickt die Grenzen ihres »Produktionsteams« wie ein Teenager die Regeln der Eltern. Der Star ist der sexy fleischgewordene Anlass für ein komplexes Unternehmen, das von der aktuellen Öffentlichkeit profitiert. Und das nicht zu knapp! Das ist das Problem – oder für Nick Belsey zumindest ein Teil davon.

Mark Doughty, der verlorene Sohn jener alten Dame, die bei Nick Belsey anklopfte, ist schon bald der Schlüssel zu einem irren Garten, in dem der Schein das Sein übertrumpft, in dem Reichtum, Glanz und Glamour sich die Hände mit Verzweiflung und Obsession in einer mysteriösen Organisation reichen, die als Sekte in Südamerika bequem ihresgleichen gefunden hätte.

Oliver Harris bringt uns London auf eine andere, befremdende Art näher. Wobei er London vermutlich nur einfach besser kennt als andere Weltstädte auf diesem Planeten. Auch dort würde sich Nick Belsey, sein unbequemer Detektive vermutlich zurechtfinden. Gerade am universellen Rand der Legalität läuft er zur Höchstform auf.

Fast wünschte man ihm noch mehr Schwierigkeiten statt ein besseres Leben, einfach, weil der Untergrund mit Nick Belsey so spannend ist. Wie wäre es damit im vierten Band?

Oliver Harris - London Stalker



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