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Jim Thompson - In die finstere NachtJim Thompson
In die finstere Nacht

KEN. Carl Bigelow ist Profikiller. Polizei und Medien haben keinen Schimmer von der wahren Identität des vielfach gesuchten Charlie »Little« Bigger. Faktisch ist er eher klein, fast noch jugendlich, und er leidet an einer tödlichen Lungenkrankheit. Das könnte dem Auftraggeber seines letzten Mords gefallen. Bigelow ahnt Böses - und irrt an der falschen Stelle.

 
 

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Bigelow soll den Hotelbesitzer Jake Winroy ermorden, bevor der als Kronzeuge gegen seinen Auftraggeber aussagen kann. Er nähert sich seinem Opfer in der Kleinstadt Peardale als Collegestudent. Nebenher jobbt er in einer Bäckerei, wozu ihm ein älterer Bewohner des Hotels verholfen hat. Soll das seine Tarnung unterstützen? Oder spielt der »Boss« ein falsches Spiel? Hat er am Ende den älteren Kendall auf ihn angesetzt?

Jim Thompson - der Stephen King der 50er Jahre

Auch Fay, die Ehefrau des Hotelbesitzers, verwirrt den Killer. Sie ahnt, was er vorhat und unterstützt ihn sogar gegen ihren ungehobelten Mann. Und schließlich ist da die behinderte Ruth, im Hotel das Mädchen für Alles, die allen Schikanen ihrer Umgebung zum Trotz damit ihre Ausbildung finanziert. Mit beiden Frauen fängt Bigelow ein Verhältnis an. Wer weiß, wozu das gut sein könnte ...

Da Jake Winroy unverhofft erwägt, bis zum Prozessbeginn ins schützende Gefängnis zu gehen, drängt die Zeit für den Mord. Doch in der Eile drohen Bigelows verschiedenen Identitäten aufzufliegen; auch seine Einschätzung der Menschen in seiner Umgebung steht plötzlich infrage. Am Ende passt gar nichts mehr so zusammen, wie der todkranke Killer und die Leser mit ihm gedacht haben - bis zum fürchterlichen Show-down.

Jim Thompson (1906-1977) wurde als James Myers Thompson geboren. Während der Prohibition schmuggelte er Alkohol, er war Glücksspieler, Sprengstoffexperte und Ölarbeiter. Erst in den 50er Jahren konnte er vom Schreiben leben. »In die finstere Nacht« wird als eine seiner intensivsten Romane gefeiert.

Thompson und seinen Bewunderer Stephen King kann man durchaus in einem Atemzug nennen. Der Roman ist spannend, voller dialogischer Raffinesse und psychologischer Wendungen. Hätte Stephen King vorne auf dem Einband gestanden, hätte ich auch das geglaubt.



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