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Ronny Tekal – Sorry, das war ich nicht, das war mein Körper Ronny Tekal
Sorry, das war ich nicht. Das war mein Körper

KEN. Ich mag Ronny Tekal und sein gelbes Buch, vielleicht weil er mir bereits mit »Sorry, das waren die Hormone!« für viele Alltagsreaktionen Absolution erteilt hat. Leider habe ich dadurch keinen Vorteil, denn fair genug hat »Dr. med.« auch manche hormonbedingte Reaktionen meiner Frau relativiert. Der »Körper«-Band bietet jedoch neue Ausreden.

 
 

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Ob wir allein von Licht leben können, wie der indische Yogi Prahlad Jani es angeblich seit Jahrzehnten tut, stellt Ronny Tekal zumindest infrage. Ich glaube kaum, dass Ronny Tekal dafür vom Restaurant mit der goldenen Schwalbe gesponsert wird. Oder vom Wiener Wald. Auch Askese braucht schließlich das richtige Maß.

Eine längst überfällige Gebrauchsanweisung

Organ für Organ und Funktion für Funktion bereist Ronny Tekal den menschlichen Körper und bleibt dabei stets Mediziner. Die räumliche Orientierung erklärt er genauso wie unsere Reaktion auf das Phänomen Zeit. Natürlich geht es in einer Gebrauchsanweisung für den Körper auch um ganz praktische Dinge wie die Ausscheidung und - falls wir nachhelfen müssen - um das Nasebohren, Schnäuzen und Hochziehen.

Nachdem wir dank Ronny Tekal schlauer geworden sind, listet er auch die Körperfakten auf, wie zuvor mit einer schriftstellerischen und kabarettistischen Leichtigkeit ohne schulmeisterlich erhobenen Zeigefinger und lehrend, ohne das »be« wie in belehrend davor. Welche Essgeräusche sind normal und welche einem schlecht sitzenden Gebiss zuzuordnen? Welche Darmgeräusche lassen sich wie beeinflussen, oder sollte man manchmal doch besser vor die Tür gehen?

Und ist es wirklich praktisch, sich eine Eisenstange auf dem Schädel zertrümmern zu lassen? Wie kann jemand ein umfangreiches Buch in wenigen Minuten lesen und seinen Nebenberuf als Rezensent trotzdem ernst meinen? Und wird man wirklich blind, wenn man sich einen runterholt?

Ronny Tekal räumt mit seinen Antworten auf Fragen rund um den Körper mit so mancher Legende auf. Auch wenn ich schon vieles zuvor zumindest geahnt habe, fühlte ich mich in »Sorry, das war ich nicht, das war mein Körper« angenehm bestätigt.

Sicherlich habe ich in der Kindheit genug Dreck gegessen, um gegen die eine oder andere Allergie geschützt zu sein. Ich bin lange genug glücklich verheiratet, so dass ich das mit dem blind werden der nächsten Generation weiterreiche. Und oft genug trainiere ich aerob, so dass meine Mitochondrien anständig belüftet werden. Wie sehr der Lack »im Vergleich zu anderen« trotzdem abgeblättert ist, werde ich mir demütig genug beim nächsten Jubiläum von meinen ehemaligen Mitschülern zeigen lassen.

Der Körper ist spannend wie immer. Und er bleibt das auch nach dieser entspannenden Gebrauchsanweisung von Ronny Tekal. Vielleicht sogar deswegen. Es schadet nichts, zu diesem Vehikel, mit dem wir durch die Welt reisen, auf eine augenzwinkernde Weise schlauer zu werden. Ich empfehle dazu herzlich gerne Ronny Tekals Ausführungen über unseren Körper »von der ersten Inbetriebnahme bis zur endgültigen Entsorgung«.



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