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Emanuel Koch - Und täglich grüßt dein LebenstraumEmanuel Koch
Und täglich grüßt dein Lebenstraum

KEN. Angst, so kommt es mir bei meinen Klienten immer wieder vor, speichert eine Menge Energie. Diese Energie reicht oft, einen unerwünschten Zustand zu verteidigen und mit voller Kraft auf die Bremse zu treten, wenn dadurch Veränderungen vermieden werden können. Emanuel Koch zeigt, wie wir diese Energie für etwas freisetzen, wovon wir bisher nur zu träumen wagten.

 
 

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Eine böse Frage am Ende unseres Lebens könnte sein, ob wir unsere Möglichkeiten wirklich ausgeschöpft oder wie in einem Gleichnis der Bibel unsere Talente (scheinbar risikofrei) verbuddelt haben: Leben wir unter unseren Möglichkeiten? Oder ist das Gegenwärtige bereits unser Lebenstraum? Zwar scheint oft das Träumen selbst schon bedrohlich zu sein, weil es Lücken in unserem Alltagsdasein aufzeigt. Aber mit ein wenig Mut klappt ein Schritt nach dem anderen, bis das einst nur Gedachte wie am Anfang nur das jeweilige Wort wirklich in dieser Welt und der Lebenstraum erfüllt ist.

In fünf Schritten zur Erfüllung

Emanuel Koch ist Unternehmer, Musiker und Unternehmensberater. Irgendwann wollte er über seinen Weg auch vor Publikum sprechen. Das tun andere auch: Unternehmer und Unternehmensberater, die erfolgreich und unterhaltsam über den Stein der Weisen zum Thema Leben oder Gelebtwerden referieren. Meistens geht es um so etwas wie die Auferstehung aus den Ruinen: Die Tradition der »Heldenreise« schreibt das vor, und beim Publikum kommt das immer gut an. Da viele Zuhörer panische Angst vor Niederlagen haben, hören sie gebannt auf das, was nach dem Fall zu neuem Mut führen könnte und oft genug stattdessen Hochmut bewirkt. Emanuel Koch wollte jedoch, wenn schon, dann mit einem Alleinstellungsmerkmal auftreten, eine Mischung von Vortrag über Persönlichkeits- und Unternehmensentwicklung und ihm selbst dabei als »Mann am Klavier«.

Ich finde, dass es sich lohnt, Emanuel Kochs gedanklichen Weg in »Und täglich grüßt dein Lebenstraum« mit zu verfolgen. Er hat sich die fünf Schritte bis zur Erfüllung seines Lebenstraumes mit den Jahren auch praktisch erarbeitet. So präsentiert er mehr als nur eine Geschichte für einen unterhaltsamen Abend. Für ihn war es beispielsweise ausschlaggebend, auch unangenehme Emotionen im Lauf des Prozesses zu akzeptieren und sie als Energielieferanten sogar willkommen zu heißen. Emanuel Koch fasst diese Emotionen vor allem unter dem Begriff Angst zusammen, was ich ein bisschen zu einfach finde. Aber die Richtung stimmt: Wir könnten beispielsweise scheitern, oder Freunde halten unseren Lebenstraum für dermaßen abgehoben, dass sie sich von uns abwenden.

Ein Weg aus der Angstfalle heraus ist nach Emanuel Koch vor allem das Bekenntnis zu den eigenen Werten. Was ist einem also so wichtiger als die eigene Angst?

Im Dritten Schritt geht es darum, den eigenen Lebenstraum in einem geschützten Rahmen schon einmal auszuleben und sich mit der zukünftigen Identität anzufreunden. Vielleicht machen die Erfahrungen gewisse Anpassungen für unseren Lebenstraum erforderlich. Zumindest bekommen wir ein Gefühl dafür, wie sich unser Lebenstraum auf unser vertrautes Umfeld auswirkt. Das beugt dann der nächsten Schleife in der Angstspirale vor.

Danach geht es nur noch darum, den Moment festzusetzen, ab dem wir den Lebenstraum leben – mit allen Folgen für unser bisheriges Dasein. In dieser Phase sollte uns ein Abbruch unseres Planes noch schrecklicher vorkommen als die ursprüngliche Angst vor dem allerersten Schritt. Emanuel Koch nennt das Gegenangst.

Im fünften Schritt gilt es, den Plan kontinuierlich weiter in die Tat umzusetzen und sich darüber zu freuen, dass wir selbst uns – und vielleicht auch die Welt um uns herum – sich dadurch verändern. »Danach werden Sie sich großartig fühlen und neue Stärken und mehr Mut mitnehmen können für Ihren weiteren Lebensweg«, schließt Emanuel Koch sein Fünf-Schritte-Programm.

Tatsächlich hat er sich mehr als einen Lebenstraum mit seiner Strategie erfüllt und berichtet darüber jetzt in seinen Vorträgen. Im Kern plädiert er für einen ressourcevollen Umgang mit Emotionen. Gerade unangenehme Gefühle sind ein starker Motivator und möglicherweise die eigentliche Triebfeder für ein erfülltes Leben.

In seinem Buch geht Emanuel Koch auch darauf ein, dass viele Träume am eigenen Zögern scheitern, an schlecht formulierten Zielen und halbfertigen Konzepten, die bestenfalls dazu dienen, die eigene Umgebung zu nerven. Oder wir rechtfertigen damit, vorsichtshalber doch nichts im Sinn des eigenen Lebenstraums getan zu haben.

Emanuel Koch glaubt, dass die Welt hauptsächlich eine »logische« ist und wir erst lernen müssen, unsere Emotionen zu akzeptieren. Das glaube ich zwar nicht, aber wenn darauf ein offeneres Bekenntnis zu Werten entsteht, die jeder auf seine hoffentlich sozial verträgliche Weise zu erfüllen sucht, dann bin ich damit einverstanden. Was ich in dem Buch vermisse, ist in diesem Sinn ein systematischer Zugang zu persönlichen Werten. Den gibt es tatsächlich, aber das ist eine andere Geschichte.

Am besten starten wir bis dahin durch, schreiben endlich unser Buch, besteigen Berge, auf die wir schon immer wollten, und bewerben uns auf die Stelle, mit der wir bis zum Ende unserer beruflichen Laufbahn glücklich sind, selbst wenn wir dann etwas weniger verdienen. Was auch immer der persönliche Lebenstraum ist: täglich eine Befürchtung mehr dazu abzulegen und ein bisschen dafür zu tun, das entfacht wunderbare Energien, die uns auf jeden Tag neugierig sein lassen.



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