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Ulrich Strunz - Laufend gesundUlrich Strunz
Laufend gesund

KEN. Ulrich Strunz läuft und läuft und läuft. Wie ein VW-Käfer, der auch ohne computergesteuerte Einparkhilfen auskommt. Als Arzt, der nun selbst scharf auf die siebzig zugeht - pardon: läuft, sonst wäre es nicht Strunz -, weiß er, dass Laufen eine Menge heilende Kräfte im Körper mobilisiert.

 
 

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Dabei bleibt es aber nicht. Ulrich Strunz läuft ewig, warf für sein Motto »forever young« sogar seinen »Dr. med.« zur Qualitätsbestätigung ins Rennen - und setzt sogar noch einen drauf. Am besten läuft man nämlich nicht nur, sondern meditiert laufend. Oder läuft meditierend. Das ist jedoch nicht wirklich neu. Irgendwann erreicht jeder Läufer seit John Steinbeck und »Von Mäusen und Menschen« (engl. »Of Mice and Men«, 1937) einen meditativen Zustand. Jedenfalls, wenn man es richtig macht. Und darum geht es wieder einmal auch in diesem Strunz-Buch.

So mobilisieren Sie die heilende Kraft des Körpers

Es ist hübsch gemacht, mit Kleininterviews von Läufern, die einmal 30 Kilo zu viel drauf hatten und gesundheitlich daneben lagen, bevor sie Ultra-Distanzen von mehreren Marathons am Tag zurückzulegen gelernt und den normalen Brotberuf an den Nagel gehängt hatten. Laufen ist gesund. Das beginnt schon mit ca. 30 Minuten am Tag, da in dieser Zeit unter anderem der Fettstoffwechsel und die Glückshormone aktiviert werden. Schritt für Schritt.

So liest sich das Buch über weite Strecken übrigens auch, als wenn die BILD-Marotte der Ein- bis Zweiwortsätze immer noch sexy wäre: »Schultern hochgezogen. Nacken angespannt. Hals dick. Zehen, Finger, Stirn ... alles auf Hochspannung. Die so laufen, die wollen doch was. Die wollen siegen. Nur: Wen wollen sie besiegen? Sich selbst. Einen kleinen Erfolg einheimsen ...«.

Das tröpfelt über weite Strecken voller eitel Sonnenschein, so dass ich fast schon wieder mein Fahrrad aus dem Keller holen möchte. Laufen ist etwas sehr Nützliches, einen Kult daraus machen, das muss man wollen - oder eine Marke wie »forever young«. In seinem neuen Buch hängt sich Ulrich Strunz auch noch an die aktuelle Achtsamkeitswelle. Also nicht nur laufend Meditieren, sondern auch achtsam sein dabei. Jeden Schritt voll meditativ auskosten ...

Eigentlich hat er ja recht. Ich kann auch ohne Triathlon und Ironman auf Hawaii bestätigen, dass Bewegung gut tut. Darüber hinaus gibt es dazu kaum noch etwas Neues zu sagen. Auch von Ulrich Strunz nicht. Selbst wenn er jeden Tag eine neue Strecke wählt, muss er immer wieder einen Schritt nach dem anderen tun, so wie in allen seinen Büchern zuvor auch. Der Unterschied ist lediglich, dass er nach einem Fahrradunfall 2005 wieder über das Laufen auf die Beine gekommen ist. Das spricht dafür, aus eigenem Erleben auf die Gesundheit erhaltende Kraft des Laufens zu berichten.

Ein hübsches Buch für Laufanfänger. Für die anderen ist es das immer wieder Gleiche, nur eben auf einer anderen Strecke.



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