A.J. Kazinski
Die Auserwählten

KEN. 36 Auserwählte weltweit haben eines gemeinsam, nur wissen sie nichts davon. Sie sterben mit seltsamen Zeichen auf dem Rücken: Ziffern in unzähligen Schriftvarianten, die sich bis hinein in ihre Zellstruktur prägen und ein rückenfüllendes Tattoo ergeben. Zwei polizeiliche Ermittler in Italien und Dänemark scheinen die letzten lebenden Auserwählten retten und die Serie vielleicht noch stoppen zu können.

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Weltweit, mysteriös bis biblisch. Klingt ein bisschen nach Dan Brown. Und so fühlt sich der Titel "Die Auserwählten" auch an. A. J. Kazinski sind zwei dänische Autoren: Anders Ronnow Klarlund (Autor und Regisseur) und Jacob Weinreich (Drehbuch- und Romanautor). Ihr erster gemeinsamer Thriller war in Dänemark wochenlang top. Auch die Filmrechte zum Buch sind bereits weg.

A.J. Kazinski – die Browns und Mankells aus Dänemark!

"Die Auserwählten" spielt zunächst in Kopenhagen. Die Vorbereitungen auf den Klimagipfel 2009 laufen auf Hochtouren, als eine dringende Sicherheitswarnung bei der dänischen Polizei eingeht. Mysteriöse Todesfälle im Abstand von sieben Tagen an verschiedenen Orten der Welt geben Anlass zur Sorge. Interpol steht vor einem Rätsel, Hinweise führen nach Dänemark.

Niels Bentzon, reisebanger Kommissar bei der Kopenhagener Polizei, wird auf den Fall angesetzt. Ihm zur Seite steht mit mathematischem Sachverstand die Physikerin Hannah Lund. Auch aus Italien kommen immer wieder Tipps von einem suspendierten Polizisten, Tommaso di Barbara, der als einer der 36 Auserwählten ums Leben kommen wird. Während falsche Spuren im Zusammenhang mit dem Klimagipfel auf islamistischen Terrorismus hindeuten, zieht sich die Schlinge um Niels Bentzon selbst zusammen. Irgendwie verwandelt er sich und kann nur noch durch das raffinierte Eingreifen Hannah Lunds das Ende des letzten der 36 Auserwählten und damit eine weltweite Bedrohung verhindern.

Das Buch ist gutes Handwerk - und trotz allem "schon mal gesehen". Dan Browns Schnitzeljagden rund um die Welt und gegen die Zeit waren bereits, der magensaure Commissario Brunetti aus Venedig ist ewig Kult. Man mag ihn oder schaltet ab, so wie bei Henning Mankell. Also alles ein bisschen vom selben, was Erfolg verspricht. Nur Dänisch wäre eben neu. Anschauen würde ich mir den Film zum Buch, wann immer er erscheinen mag, trotzdem.