Jörg Homering-Elsner
Polizei überwältigt Stofftier

KEN. Jörg Homering-Elsner wird der Stoff nicht ausgehen. Dafür sorgen zahlreiche Kollegen in den Redaktionen sowie Leser von Print- und Online-Medien. Denn wo tagesaktuell oder sogar zeitnah von vor Ort direkt ins Redaktionssystem hinein berichtet werden muss, stolpern auch Profis über sprachliche Fallen. Und den Anlass dafür liefert oft genug die Wirklichkeit.

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Da heißt die Graberde aus dem Baumarkt »Living Garden«. Oder ein Teil des Erlöses für feinste, geräucherte Spitzkopfaale zu Weihnachten soll für beheizte Dienstzimmer im Finanzamt verwendet werden. Oder jemand sagt allen Ernstes gegen eine bescheidene Vorkasse von 500.000 Euro die Lottozahlen voraus und gibt die Hälfte des Einsatzes zurück, falls er danebenliegt.

Der Presse Kurioses abgeschaut

Manchmal tut es auch die Mehrdeutigkeit auf dem Cover mit dem Konterfei von Angela Merkel und Jogi Löw. Endlich leben sie ihr privates Glück und enthüllen ihre geheimen Leidenschaften. Die haben sie vielleicht, tatsächlich aber nichts davon miteinander.

Dumm gelaufen, beschreibt solche Veröffentlichungen richtig. Andererseits ist gerade das für Jörg Homering-Elsner und die Leser seiner Kuriositäten aus der Presseschau wieder gut. Der Blog dazu und ein passender Facebook-Auftritt regen genügend Leser an, ebenfalls auf die Suche nach solchen Perlen des Lokaljournalismus zu gehen. Und die Besseren von den Guten landen dann wieder auf Papier.

Nach »Lepra-Gruppe hat sich aufgelöst« und »Bauchchirurg schneidet hervorragend ab« ist »Polizei überwältigt Stofftier« nun schon der dritte Schmunzelband voller Meldungen aus Absurdistan bei Heyne.