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Daniel A. Kempken – Schlaglichter HondurasDaniel A. Kempken
Schlaglichter Honduras

KEN. Daniel A. Kempken hat viereinhalb Jahre in Honduras gelebt und sich sehr wohl dort gefühlt. Das sagt er auch, und ich finde, man merkt es seinem Reisebuch »Schlaglichter Honduras« an. Trotz der Liebe auf den zweiten Blick, der ein bisschen abgewogener und damit haltbarer ist als der verschwärmte erste Blick.

 
 

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Dieser Kempken setzt die begleitend erzählende Tradition der Schlaglichter-Reihe fort. Der Autor nimmt uns bei der Hand durch Honduras, dem er in seinem Hauptberuf eine Weile lang eher weniger ausweichen konnte. Daniel A. kann eben mehr als Schreiben als Brotberuf. Das ist gut so, und es erlaubt ihm sein Tun als unabhängiger Autor jenseits verlegerischer Vorgaben mit hohen Auflagen als »Erfolgsmaßstab«. – Die wünsche ich ihm trotzdem.

Klein als Land und doch so vielfältig

Fast 190 Seiten umfasst »Schlaglichter Honduras« mit »Highlights, Tipps und Kuriositäten«. Ich finde die klassischste aller Bananenrepubliken danach gar nicht mehr so kurios, sondern einfach einladend und habe nach 17 Kapiteln selbst Lust, Honduras zu besuchen. Das Land des Gottes L. wirkt bei Daniel A. Kempken unaufdringlich, touristisch noch eher frisch und eher unentdeckt. Honduras zeigt sich, als wüsste es selbst noch nicht, was es Großartiges zu bieten hat.

Abschreckend sind bestenfalls die »Narcos« und »Maras«, die Drogenkriminellen und Jugendbanden, vor denen auch Daniel A. Kempken warnt. Immerhin so, dass wir das Milieu vermeiden können sollten: »Ich habe schnell gemerkt, dass man den Gefahren mit etwas Umsicht leicht aus dem Wege gehen kann. Außerdem ist es in den letzten Jahren um einiges sicherer gewor­den.«

Vielleicht ist Honduras gerade deshalb noch nicht von Touristen überlaufen. Weder die Strände bei Riatán, noch Städte wie Tegucigalpa, der Regenwald am Pico Bonito oder die Zigarrenproduzenten in Santa Rosa de Copán und Danlá, die auf kubanische Traditionen zurückgreifen und zigarrentechnisch ganz vorne mitreden wollen.

Daniel A. Kempken war da. Ziemlich lange, erst recht für einen Reiseschreiber. Vielleicht erzählt er gerade deshalb so glaubwürdig. Ich würde die »Schlaglichter Honduras« mitnehmen in dieses kleine Land, die Anekdoten über den Gott L. und den Bericht über den Freiheitskämpfer Florencio Xatruch, nach dem die Bewohner Honduras sich noch immer stolz »Catrachos« nennen.

Ich bin gespannt, wohin es Daniel A. Kempken als nächstes zieht. Wenn für mich als Reisenden einmal nichts anderes mehr gehen sollte, würde ich ihn auf Balkonien lesen. Ich mag das Gefühl, durch ihn irgendwie dort gewesen zu. Ohne akademischen Dünkel, ohne Fußnoten und jederzeit herzlich willkommen!

Daniel Kempken - Schlaglichter Honduras



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