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Gerhard Bolschewski – Wenn du noch rennst, fahr ich schon längst!Gerhard Bolschewski
Wenn du noch rennst, fahr ich schon längst!

KEN. Gerhard Bolschewski (* 1960) verdient sein Geld auf der Straße. Dementsprechend gelten dort »andere Gesetze«, nämlich seine eigenen. Auch mit seinen Wurzeln in den neuen Bundesländern fühlt sich der Busfahrer bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) längst zuhause. Erfrischend offen berichtet er über den Alltag auf »seiner Linie«.

 
 

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Gerhard Bolschewski ist ein Münchener geworden, soweit das einem Zugereisten aus Bitterfeld seit dem Mauerfall nur irgend möglich ist. Auf seiner Strecke und erst recht in seinem Bus ist er der König. Oder wie er sagt: »Legislative, Judikative und Exekutive in Personalunion«.

Falsch abgebogen? Nie mit Absicht! - Oder doch?

Ob in der Sonderschicht während des Oktoberfestes oder als Fahrer eines Partybusses, den sein Freund Alwin aus einem Oldtimer zusammenschweißte – Gerhard Bolschewski wirkt wie ein ungeschliffener Diamant, der seinen Beruf mag. Sein Bus ist ein vollständiger Kosmos, in dem er die Bundestagswahl nachstellt, dem Schilderwald neue Deutungen hinzufügt und die Passagiere nach seinen ganz eigenen Kriterien typologisiert.

Selbst für die Verkehrsordnung gibt es eine Bolschewski-Variante. Busfahren kann auch nach Jahren hinter dem Steuer Spaß machen, wenn man es richtig anstellt und die beiden Abmahnungen wegen gar zu viel Eigenwilligkeit im Umgang mit öffentlichen Transportmitteln entspannt sieht. Gerhard Boschewski hat ein dickes Fell. Meistens.

»Das geheime Leben der Busfahrer« verschafft uns die Innensicht eines Kapitäns der Stadtstraße. Bestenfalls regen wir uns sonst darüber auf, dass der Bus bereits anfährt, während wir noch zur Haltestelle rennen. Es wird Zeit, dass wir unsere tagtäglichen Chauffeure ein bisschen näher kennen lernen. Und Gerhard Bolschewski hat sich diese Zeit genommen, uns seinen Alltag ein bisschen näher zu bringen.

Vielleicht hat Gerhard Bolschewski an der einen oder anderen Stelle »künstlerisch frei« etwas hinzugefügt, so wie der Fang eines Anglers mit jedem Erzählen größer wird. Es kommt der Geschichte zugute. Zudem bleibt noch genügend übrig, wofür wir den Frauen und Männern dankbar sein können, die uns jeden Tag und bei jedem Wetter unseren jeweiligen Zielen näherbringen.



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