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Petra Hammesfahr – Der gläserne HimmelPetra Hammesfahr
Der gläserne Himmel

KEN. Petra Hammesfahr zeigt sich in »Der gläserne Himmel« einmal mehr als Meisterin der subtilen Psychologie: Sogenannte Deckerinnerungen aufzuschlüsseln, erfordert auch in kleineren Systemen sehr viel Fingerspitzengefühl. Jemanden in die Deckerinnerungen eines ganzen Dorfs zu verstricken und uns daran auch noch teilnehmen zu lassen, braucht dieses Fingerspitzengefühl um so mehr.

 
 

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Petra Hammesfahr führt Christian Hochstett zurück nach Kirchfelden. Während der junge Lehrer sich einerseits auf das Lehramt in dem Dorf seiner Kindheit freut, wird er schon bald in Ereignisse hineingezogen, bei denen er an seinem Verstand zu zweifeln beginnt.

Von Leidenschaft und bösen Ahnungen

Christian Hochstett verbindet mit dem Dorf Erinnerungen an die glücklichste Zeit seiner Kindheit. Umso mehr verwirren ihn schon bald Albträume, die mit der verschleierten Geschichte Kirchfeldens zu tun haben. Darin scheint auch die »Dorfhexe« Sina eine Rolle zu spielen. Die minderjährige Tochter vom Birkenhof hat eine nahezu magische Anziehungskraft, auch für den jungen Lehrer.

Die Mutter Sinas kam in der Nacht der Geburt am Rand des Dorfs gewaltsam ums Leben – ein Fall, der nie überzeugend aufgeklärt wurde. Die Bewohner des Dorfes scheinen sogar zu fürchten, dass durch die Beziehung des neuen Lehrers zur verführerischen Sina Licht in das Verborgene gelangen könnte. Möglicherweise hatten die Hochstetts schon früher eine Beziehung zum Birkenhof, über die niemand im Dorf offen sprechen mag.

Petra Hammesfahr verlegt in »Der gläserne Himmel« eine leidenschaftliche Beziehung in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts. Ihr idyllisches Dorf wird zur Kulisse für ein Geflecht von Gewalt, Lügen und (Mit-) Schuld, das Kirchfelden nun schon seit zwei Generationen belastet. Nur die Albträume geben Christian Hochstett dezente Hinweise auf das Schicksal einer Frau, das sich in seinem engsten Umfeld nun zu wiederholen droht.

»Der gläserne Himmel« ist atmosphärisch bis zum Schluss nahezu unheimlich dicht. Erst auf den letzten Seiten werden wir in eine kühlere Nachdenklichkeit entlassen. Petra Hammesfahr überlässt es irgendwie uns selbst, ob wir mit der Auflösung von »Der gläserne Himmel« glücklicher sind, als wir es als Mitwissende des Dorfgeheimnisses zuvor gewesen wären. Das Magische verschwindet eben, wenn wir darum wissen. Und dann ist auch »Der gläserne Himmel« einfach nur eine weitere Geschichte.

Petra Hammesfahr – Der gläserne Himmel



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