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Jed Rubenfeld - TodesinstinktJed Rubenfeld
Todesinstinkt

KEN. Wer meint, der internationale Terrorismus sei eine Erscheinung ab Mitte des letzten Jahrhunderts, der wird von Jed Rubenfeld in seinem historischen Roman „Todesinstinkt" eines Besseren belehrt: Am 16. September 1920 um 12.01 Uhr fliegt auf Höhe der J.P.Morgan-Bank die Wall Street in die Luft, Amerika wird zum ersten Mal Zielscheibe internationalen Terrors.

 
 

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Aufgeklärt wurde der Anschlag auf die New Yorker Börse nie, jedenfalls nicht so, dass der Öffentlichkeit die tatsächlichen Täter und Ursachen bekannt wurden. Unzählige Opfer wurden beklagt, und die Menschen warteten darauf, dass die New Yorker Polizei und der FBI den Fall lösten. James Littlemore recherchiert für Jed Rubenfeld als Hauptermittler für die NYP.

Der Tag, an dem die Wall Street brannte

Geschickt flicht Autor Jed Rubenfeld historische Ereignisse ein, die uns die damalige Zeit mit ihrem naiven Technikglauben und ihrem Schrecken nahebringen und uns in den politischen Intrigen des 21. Jahrhunderts so bekannt vorkommen. Was weiß wer genau? Und wie viel will er überhaupt, dass andere wissen?

Da gibt es die heimgekehrten und schwer geschädigten Veteranen des 1. Weltkriegs. Sie können, soforn sie Glück haben, ihre Traumata von Granatenschocks bis hin zu Vergewaltigungen noch von Sigmund Freud persönlich behandeln lassen oder sich Elektroschocks unterziehen. Der ehemalige Militärarzt Stratham Younger ist ein Schüler Freuds, unterstützt James Littlemore - und bezahlt das am Ende fast mit seinem Leben. Er vermutet eine Verbindung zum Radiologie-Wahn der damaligen Zeit. Colette Rousseau, die ehemalige Assistentin der französischen Nobelpreisträgerin sowohl für Chemie als auch für Physik, Marie Curie, vermutet inzwischen eine Verbindung zu mysteriösen Krankheitsbildern und Radium-Minen in Mexiko.

Dort wiederum gibt es genügend Leute, die sauer sind auf die USA, weil die hinter mexikanischem Öl und Gold her sind. Und schließlich gibt es da noch die Bolschewiken, die den kapitalistischen USA zusetzen möchten. Also: Genügend Feinde und wirtschaftliche Interessen für ein explosives Paket - ganz so wie heute. Freud in Wien kommt ein bisschen naseweis daher, aber selbst in dieser Fiktion verzeiht man dem Entdecker des Unbewussten, dass er ein wenig über allem steht. Der Roman mit dem Titel „Todesinstinkt" wurde Freud gewissermaßen gewidmet, auch wenn der eher von Todestrieb sprach.

Jed Rubenfeld klärt das Attentat in seinem historischen Roman nicht auf. Daran war auch im richtigen Leben bisher niemand Offizielles wirklich interessiert. Und so weiß man am Ende nur bedingt, wer die Guten oder die Bösen sind, aber auf beiden Seiten gibt es genug davon. Rubenfeld ist eine Zusammenstellung von großen Ereignissen aus dem frühen 20. Jahrhundert in einer spannenden Geschichte gelungen, die in dem einen oder anderen damaligen Schicksal durchaus so miteinander verwoben gewesen sein könnten.


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