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Kira Klenke - Studieren kann man lernenKira Klenke
Studieren kann man lernen

KEN. Ob jemand gern studiert, hat nur unter anderem mit Inhalten und äußeren Lernumständen zu tun. Hinzu kommen innere Prozesse, die von persönlichen Werten, Überzeugungen und Zielen gesteuert werden. Kira Klenke greift tief in den Werkzeugkasten des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), um mit weniger Mühe mehr Erfolg im Studium zu bewirken.

 
 

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Das NLP ist mit seinen Wurzeln in den 1970er Jahren eine vergleichsweise moderne Wissenschaft der Kommunikation. Anders als die Modelle zuvor stellte das NLP immer wieder die Frage nach inneren Prozessen, die sich aus äußeren Strategien ableiten (»modellieren«) ließen und dann optimiert wieder in die Kommunikation zurückflossen.

Für's Lernen lernen ist es nie zu spät!

Einfach eigentlich: Finde heraus, wie andere etwas besonders geschickt tun – und tue das Gleiche. So lernen wir Laufen, öffnen Türen und lassen die Finger von der heißen Herdplatte. In diesem Sinn haben gute Lerner schon vor dem Studium ihre äußere und innere Organisation optimiert. Sie wissen, warum sie etwas studieren und konzentrieren sich auf Ziele und Unterziele, die sie sich zuvor in den jeweils richtigen Größen erarbeitet haben. Sie glauben an das, was sie tun und stellen es absolut in den Mittelpunkt ihres Handelns. Notfalls passen sie die äußeren Umstände ihren Zielen an und wechseln den Studienort.

Das NLP hat für all diese Zwecke sehr gute Strategien entwickelt. Damit hinterfragt Kira Klenke blockierende Glaubenssätze und Emotionen und tauscht sie gegen nützlichere aus. Das Wort Programmieren in NLP steht für ein Umlernen oder Optimieren der eigenen Prozesse im Inneren und Äußeren. Kira Klenke wendet dieses Wissen auf Studierende an. Sie ist Professorin für Statistik an der Hochschule Hannover und beschäftigt sich seit Jahren mit Konzepten für mehr Erfolg beim Studium durch Selbstcoaching.


 

Aus dem Inhalt

  • Sind Sie bereit für echten Erfolg?
  • Erfahrungswerte und bewusstes Aufspüren behindernder Denkmuster;
  • das persönliche Lernverhalten reflektieren und - das eigene Potenzial finden;
  • Gebrauchsanweisung fürs Gehirn;
  • Tool- und Toy-Box mit praktischen Übungen;
  • Lernziele und Visualisierung, Mind Movie;
  • Lerntagebuch führen, Creative Writing;
  • Leben im optimalen Lernzustand;
  • alte Denkmuster und Glaubenssätze aufarbeiten;
  • mit Rückschlägen rechnen, Selbstzweifel und Ängste überwinden;
  • Brief aus der Zukunft.
 

In ihrem Buch beruft sie sich immer wieder darauf, dass auch sie sich trotz ihrer akademischen Position nicht als den genialen Lerner oder als jemanden bezeichnet hätte, der gerne Referate hält. Selbst sich schriftlich zu äußern, genießt sie erst, seitdem sie sich mit dem kreativen Schreiben beschäftigt. Trotz »Prof. Dr.« hat sie noch immer einen sehr engen Kontakt mit ihren Studenten und teilt auf 154 Seiten zum Beispiel mit, wie sich Lernziele am besten formulieren lassen, dass Lernen nur dann funktioniert, wenn man seine Komfortzone überwindet und sich dem Risiko des Fremden und der Kritik stellt.

Auch wenn wir einmal ein Motivationstief erleben, gibt es Wege hinein in ressourcenvollere Zustände. Manchmal helfen dabei die Tabellen und Listen aus dem Kira-Klenke-Buch. Manchmal hilft daraus die Erkenntnis, dass niemand jederzeit in optimalen Lernzuständen sein kann, weil vielleicht das nächste zufriedenstellende Niveau noch auf sich warten lässt.

Kira Klenke wendet die Modelle des NLP nachvollziehbar für anspruchsvollere Lerner an. Wenn wir vom lebenslangen Lernen sprechen, gibt es die jedoch nicht nur an Universitäten. Wer immer sich selbst ein engagiertes Lernziel setzt oder ein aufgetragenes zu seinem eigenen macht, wird von den Anregungen aus »Studieren kann man lernen« profitieren. Am Anfang kann das mühsam sein. Wir löschen eben nicht einfach lästige Prägungen und Erfahrungen mit einem Mausklick. Aber mit der entsprechenden Intensität ausgeführt, tragen sie schon bald zu einer Gewohnheit bei und am Ende zum Charakter, der dann voraussichtlich länger hält als bis zum Bachelor oder Master.

Wenn ich mir zusätzlich etwas von diesem Buch gewünscht hätte, dann wäre es ein NLP-mäßigeres Format für dieses Thema – weniger Text, großzügiger verteilt. Leider endet das kreative Schreiben häufig mit dem Schreiben von möglichst viel. Und das kann ins Auge gehen. Ein Kollege coacht gerade Studenten, die in zwei Semestern außer den heruntergeladenen Skripten ihrer Hochschullehrer kein einziges Buch in der Hand gehabt haben. Bei Schriftgrößen unter 10 Punkt zuckten sie zusammen wie ihre Großeltern, wenn die Brille mal wieder weg ist. Zudem sei ihr übliches Durchhaltevermögen bei Lerntexten selten größer als das, was auf ihren Bildschirm passt, bevor sie sich das nächste Youtube-Video anschauen. Leider ist der Bildschirm meistens der ihres Smartphones.

Als NLP-Kollege hätte ich gerne ein Buch gehabt, dass sich in der Darstellung an mehr Wahrnehmungstypen richtet. Viel Text ist oft ziemlich »auditiv«, also für Leute mit einem Hauptkanal auf dem Hören. Mindestens gibt es noch die hauptsächlich »sehenden« und »fühlenden« Lerner. Sie würden sich über ein anderes Format und mehr Grafiken, Listen und Tabellen statt Text freuen – eine Mischung aus Kira Klenke und Peter B. Kraft (»NLP – Handbuch für Anwender«) wäre vermutlich die Mitte.

Wer nicht genug Selbstlerner für »Studieren kann man lernen« ist, der kann trotzdem ein großartiges Lernpotenzial in sich tragen. Vermutlich hilft ihm dann eine Ausbildung zu NLP beim Lernen oder ein Coaching mit NLP-qualifizierten Trainern wie Kira Klenke.



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