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Atze Schröder – Der Turbo von MarrakeschAtze Schröder
Der Turbo von Marrakesch

KEN. Der beliebteste Turbo-Pudel von Essen-Kray ist wieder unterwegs. Mit Porsche Vollgas raus aus der Garage und hinein uns wahre Leben. Sprachwitzig wie es sich für die Marke Atze Schröder gehört und stets nur so weit unter die Gürtellinie, dass ein amerikanisches Trumpeltier davon lernen könnte. Von wegen harmloses Jungsgelaber im Bus und nix davon gemeint.

 
 

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»Der Turbo von Marrakesch« beginnt sachte mit einem falsch eingeparkten Päckchen, was entlang von Ruhr und Rhein schon mal vorkommt. In jedem Weiler gibt es Straßen mit Goethe oder Krupp – oder eben Schumacher. Aus Cora macht der Postmann Kurt Schumacher und aus Peimann Peymann, wie Atze Schröders Nachbarin Ute hinten heißt. Nur die Hausnummer bleibt original. Start frei für die Katastrophe.

Zwischen Comedy und Crime, Sex und Porsche

Atze Schröder versemmelt es, die verfehlte Lieferung korrekt von Essen nach D‘dorf umzutopfen. Er rettet dabei zufällig dem »Russen« das Leben, verzockt wenig später jedoch die Schweizer Uhr aus dessen Päckchen beim Pokern. Gar nicht gut. Denn plötzlich hat er skrupellose Kriminelle und den Bundesnachrichtendienst an den Hacken. Für sie ist der heimliche Chip in der Uhr offenbar mehr wert als so manches Menschenleben.

»Der Turbo von Marrakesch« ist Comedy und Crime vom Feinsten. Und Sex, denn ohne die wohl zweitschönste Nebensache der Welt nach dem Porsche wäre es nur der halbe Atze Schröder. Das geht schon mal gar nicht, wenn die Kunstfigur mit der großen Klappe mit echt bösen Leuten zu tun bekommt. Bond lässt grüßen.

Wo Schröder draufsteht, da ist mehr als nur der eine Bühnen-Atze drin. Immerhin erwähnt er im Abspann lobend »seinen« Autor Till Hoheneder. Mit dem hat er das Buch angefangen, ohne zu wissen, wohin die Reise gehen würde. Außer dass dieses Buch so werden sollte, dass sogar Atze Schröder es gerne lesen mag.

Der Lockenschopf aus dem Pott hat mit seinem Beifahrer, der ab und zu ans Steuer darf, eine gute Wahl getroffen. Denn wenn zwei schreiben, freut sich ihr lesender Dritte auf eine ordentliche Extraportion Comedy. Wo sonst gibt es »sprechende Deostifte« als Türsteher und »außenverstellbare Innenspiegel« an Luxuskarossen als in Atze Schröders zweitem besten Roman nach »Und dann kam Ute«?

Wie schön, dass sich die beiden Autoren in »Der Turbo von Marrakesch« wieder von der Kette gelassen haben. Zwei Zentimeter mehr Bücherregal mit Atze Schröder sind eine tolle Bescherung für alle Jahreszeiten.



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